Die Bewegung der Anarchie ist, wie das Streben der Menschen nach Freiheit, unsterblich.
Wir, die TeilnehmerInnen des Kongresses kommen aus unterschiedlichen anarchistischen Bewegungen und sehen unsere Entscheidungen nicht als einen Versuch, eine weitere politische Partei zu gründen. Anarchie hat existiert und wird existieren, unabhängig von irgendwelchen Beschlüssen.
Wir alle sind verschieden, aber unterschiedliche Ansichten widersprechen der Anarchie nicht. Aus diesem Grund sind Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe unter allen anarchistischen Strömungen erwünscht.
Keine Organisation hat das Recht, über Menschen zu stehen, dennoch sehen wir ein, dass gemeinsame Anstrengungen und Koordination gemeinsamer Aktionen in Übereinstimmung mit der Idee der Anarchie nötig sind. Formen der Aktionen können dabei unterschiedlich sein.
Wir ringen nicht um Macht. Unser Kampf gilt der Herrschaft, dem Zwang, der Unterdruckdung von jedem und jeder Einzelnen durch etwas oder jemand.
Zu diesem Zweck vereinigen wir uns in der Assoziation Anarchistischer Bewegungen, deren Mitglied jeder Mensch werden kann, der jedes System der staatlichen Unterdrückung als Übel betrachtet und seine Abschaffung anstrebt. Alle, die uns darin zustimmen, dürfen sich unserer Bewegung anschließen.
17 Juli 1990, 1. Kongress der AAB
Protest-Camp gegen Balakowskala AKW